Verhalten von pathogenen Keimen im Abwasser in Abhängigkeit von verschiedenen Phosphatfällungsmethoden

Projektleitung und Mitarbeiter

Botzenhart, K. (Prof. Dr. med.), Fleischer, J. (Dipl. Biol.), Forstmann, S. (MTA), Hirrlinger, M. (MTA)

Mittelgeber : Forschungszentrum Karlsruhe, Projekt Wasser Abfall Boden

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Nachweis von humanpathogenen Enteroviren oder Indikatorbakteriophagensystemen im Abwasser verschiedener Abwasserreinigungsanlagen in Baden Württemberg.

Die Elimination von Enteroviren soll mit der Anwendung von Flockungs- oder Fällungsmitteln in Verbindung gebracht werden, die neben der Fällung problematischer Wasserinhaltsstoffe wie Nitrat oder Phosphat auch die Sedimentation von Bakterien oder Viren bewirken können (Nieuwstad et al., 1988). Die möglichen negativen Auswirkungen einer Reduzierung dieser Fällungsmittel sollen an mehreren Anlagen untersucht werden. Steinmann (1982) beschreibt die bedeutende Rolle von Fällungsmittel bei der Reduktion von Viren aus vorgereinigtem Abwasser. Ziel ist es, die verfahrenstechnisch erprobte Phosphat-Fällung mit Fe-III-Chlorid, Eisen (II)-Sulfat oder Kalk, der sich mehr und mehr durchsetzenden biologischen Phosphat-Fällung (Bio-P) gegenüberzustellen. Die Bio-P, bei deren Anwendung auf Fällungsmittel teilweise oder ganz verzichtet wird, wurde während der ISWW-Tagung im Dezember 1993 in Karlsruhe, als das zukunftsweisende Verfahren einer effektiven Reduzierung des Phosphatgehalts im gereinigten Abwasser diskutiert. Für den Nachweis der Viren im Abwasser sollen Bacteriophagentests herangezogen werden. Diese Bakteriophagen gelten als Indikatoren für die Anwesenheit bestimmter Enteroviren.

Publikationen

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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